Autor und FAZ-Redaktuer Michael Horeni las in Frankfurt

Michael Horeni und die Lese-Kicker-Kids im Eintracht Frankfurt Museum

Die 9. Station der Lese-Kicker Stadiontour fand an einem ganz besonderen Ort statt: Im Eintracht Frankfurt Museum – in den Katakomben der Commerzbank Arena – versammelte sich die 7. Klasse der Erich-Kästner-Schule aus Oberursel um Autor Michael Horeni zur Lesung aus „Asphaltfieber“ (Baumhaus).

Die Schulklasse, die in einer Lesewoche die Bücher der Lese-Kicker Shortlist bewertet hatte und somit Teil der Jury ist, war bestens aufs Thema Fußball eingestimmt. Vor der Lesung nahm sie der Museumsleiter mit auf Entdeckungstour durch das große Stadion.

Im Museumfoyer warteten dann schon die Vertreter der DFL Stiftung und der DFB-Kulturstiftung auf die Schülerinnen und Schüler und nach einer kurzen Begrüßung durch die LitCam-Direktorin Karin Plötz startete Michael Horeni mit der Lesung.

Sein Roman „Asphaltfieber“ handelt von zwei Jugendlichen in Berlin, die in gänzlich unterschiedlichen Umständen aufwachsen: Sammy aus Neukölln ist auf sich allein gestellt. Seine alkoholabhängige Mutter schafft es nicht, regelmäßig den Kühlschrank zu füllen und so muss Sammy für seine zwei jüngeren Halbbrüder sorgen. Beim Fußballspielen im Käfig kann er seine Sorgen vergessen. Ganz andere Sorgen hat Dani, der gut behütet im reichen Berlin-Dahlem aufwächst. Doch seine Eltern möchten nicht, dass Dani Fußball spielt und so macht er sich heimlich auf den Weg zum Bolzplatz – und gewinnt neue Freunde.

In drei kurzen Abschnitten entführte Michael Horeni die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt der Berliner Jugendlichen. Zwischendurch war jeweils Zeit für Rückfragen und Kommentare, die die Schülerinnen und Schüler nutzen, um ihre eigenen Eindrücke wiederzugeben. So sprachen sie darüber, was für sie selbst der Sport bedeutet und warum das Kicken für die beiden Hauptdarsteller im Roman so wichtig ist.

Ein Anliegen der Jugendlichen war es auch, den Autor zu fragen, weshalb er so viele Schimpfwörter in den Text eingebaut hat. Michael Horeni beschrieb daraufhin die Realität an vielen Berliner Schulen und begründete seine Wortwahl damit, so nah wie möglich am realen Leben dran sein zu wollen.

Außerdem interessierte die Schülerinnen und Schüler, wie viele Bücher Michael Horeni schon geschrieben hat und welches davon sein eigenes Lieblingsbuch ist – tatsächlich ist es „Asphaltfieber“. Und natürlich durften auch die Fußballfragen nicht fehlen. Lieblingsverein war schnell klar: „Ich bin in Frankfurt aufgewachsen und fühle mich hier in diesem Stadion genau am richtigen Ort!“ Und als er dann noch die Frage, ob er schon einmal Messi und Ronaldo getroffen habe, mit Ja beantwortete, waren die Jugendlichen sehr angetan!

Zum Abschluss versammelten sich alle für ein Gruppenfoto in der Schatzkammer des Museums und dann ging es für die Schülerinnen und Schüler wieder mit der S-Bahn zurück nach Oberursel. Der Lese-Kicker macht nun noch in Bochum und Gelsenkirchen Station und dann nähert sich das große Finale: Die Preisverleihung findet am 4. Juni im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt.

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